iPhone 5s - das erste Smartphone mit 64-bit-Architektur
Spitzentechnik in edlem Gehäuse - so könnte man wohl das Konzept von Apples neuem Spitzenmodell iPhone 5s zusammenfassen. Das Gerät kann Fingerabdrücke scannen, verfügt über eine verbesserte Kamera und setzt beim A7-Prozessor auf eine 64-bit-Architektur. Außerdem gibt es einen zweiten Prozessor, der für die Verarbeitung der Sensordaten zuständig ist, und somit die CPU entlastet.
Sinnvolle technologische Verbesserungen
Apple selbst schreibt über das iPhone 5s: „Es zeigt nicht einfach, was technologisch möglich ist. Sondern was technologisch sinnvoll ist.“ Damit entzieht sich Apple beispielsweise dem Megapixelwahn bei Smartphone-Kameras, sondern erhöht lieber die Pixelgröße und Lichtempfindlichkeit des Sensors, um bessere Fotos zu ermöglichen. In Kombination mit einer optimierten Optik dürfte auch das iPhone 5s wie sein Vorgänger Maßstäbe bei der Fotofunktion setzen.
Im Homebutton hat der Hersteller einen „Touch ID“ genannten Fingerabdrucksensor integriert. Damit muss man als Benutzer des iPhone 5s nicht länger eine Zahlenkombination zum Entsperren des Telefons oder das Passwort bei Käufen im iTunes-Store eingeben, sondern erledigt beides mit einem Fingertipp. Apple verspricht dabei, dass die Fingerabdrücke ausschließlich im Hauptprozessor des Telefons gespeichert und nicht übertragen werden.
Neuartige Prozessoren für optimale Performance
Der Hauptprozessor des iPhone 5s mit dem Namen A7 hat eine 64-bit-Architektur. Während die Umstellung von 32 auf 64 Bit bei Desktoprechnern schon vor einigen Jahren stattfand, ist das 5s nun das erste Smartphone mit einem solchen Prozessor. Das Betriebssystem iOS 7 ist bereits auf die Architektur angepasst, alte 32-bit-Apps funktionieren aber weiterhin. Um den Geschwindigkeitsvorteil des A7-Prozessors voll zu nutzen, müssen Apps aber angepasst werden.
Der Koprozessor M7 entlastet den Hauptprozessor, indem er die Sensordaten von Kompass, Bewegungs- und Beschleunigungssensor auswertet. Damit sollen neue Fitness-Apps ermöglicht werden, die besonders stromsparend arbeiten.
Auch die Grafikeinheit wurde stark verbessert. Ein Spieleentwickler schwärmte, dass mit dem iPhone 5s unglaubliche Grafikleistungen möglich seien. Er wird wörtlich zitiert: „Ich konnte nicht glauben, was ich da gesehen habe.“
Das iPhone 5s im Preisvergleich
Das iPhone 5s war zum Erscheiningsdatum eines der teuersten Smartphones im Preisvergleich. Angesichts der technischen Innovationen, die das Gerät bietet, ist das auch verständlich. Während viele andere Hersteller Plastikgehäuse verbauen oder an anderen Stellen Abstriche machen, bietet Apple mit dem iPhone 5s ein Smartphone, das seinen Preis rechtfertigt.
Im Vergleich mit seinem kleinen Bruder iPhone 5c kostet das 5s rund 100 Euro mehr. Zwar dürfte die Leistung des 5c für viele Kunden ausreichen und auch die poppigen Farben sprechen sicher eine bestimmte Käuferschicht an, doch den vollen Komfort in einem wertigen Gehäuse aus Aluminium erhält man nur mit dem iPhone 5s. Zudem dürfte man mit dem A7-Prozessor auch ein Stück Zukunfssicherheit gewinnen.